Zur Gefäßversorgung von Fischherzen

1970 
Untersucht wurden 56 Herzen von Lampetra fluviatilis (Cyclostomata), Scyllium canicula, Torpedo marmorata (Elasmobranchier), Labrus mixtus, Mugil cephalus und Cyprinus carpio (Teleostier). Die Herzen dieser Fische sind reich vascularisiert. Die arterielle Versorgung erfolgt von cranial durch Aste der epibranchialen Arterien, z.T. von caudal aus der dorsalen Aorta uber Gefase in den Ligamenta cardialia. Das venose Blut aus dem Bulbusgebiet fliest in die Vena cardinalis anterior, aus der Kammer in den Vorhof und aus dem Vorhof in den Sinus venosus bzw. durch Thebesianische Gefase direkt in das Atrium ab. Capillaren sind bei allen untersuchten Arten sowohl in der Compacta als auch in der Spongiosa der Herzwand nachweisbar. Sie bilden polygonale Maschen, die bei Scyllium lang ausgezogen sind; bei Torpedo und Mugil sind langliche Maschen nur in der oberflachlichen Schicht der Compacta zu beobachten. In den Vorhofen ist die Capillarisierung gering. Mit Ausnahme des Bulbus sind zwischen der terminalen Strombahn des Herzmuskels und den intertrabecularen Raumen viele offene Kommunikationen vorhanden. Es handelt sich um capillar-luminare Anastomosen bzw. Thebesianische Gefase.
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