Im Fokus: Zeitarbeit im ostdeutschen Verarbeitenden Gewerbe

2008 
Neben „klassischen“ Beschaftigungsverhaltnissen zwischen Arbeitgebern und Arbeitnehmern gewinnen mit Zeitarbeit auch Dreiecksbeziehungen zunehmende Bedeutung am Arbeitsmarkt. Ein Personal-Leasing-Unternehmen fungiert hier als Intermediar am Arbeitsmarkt und vermietet gewerbsmasig seine Beschaftigten an andere Unternehmen. Als „Kollegen auf Zeit“ sind sie dann an die Weisungen des entleihenden Unternehmens gebunden und erbringen dort ihre Arbeitsleistung. Zwar umfasste diese Form der Arbeitsorganisation Mitte 2007 sowohl in Ost- als auch in Westdeutschland jeweils erst rund 2% der Erwerbstatigen (bzw. 140 000 Personen in Ostdeutschland einschlieslich Berlin), jedoch waren die Zuwachsraten beachtlich: Unter den eine Million zusatzlichen Beschaftigungsverhaltnissen, die zwischen 2003 und 2007 in Deutschland entstanden sind, entfielen allein 40% auf das Konto von Zeitarbeit. Unternehmen mit Personalbedarf eroffnet sie die Moglichkeit, ohne aufwendiges Screening von Bewerbern kurzfristige Spitzen in den Auftragseingangen abzuarbeiten, gerade in einem stark regulierten Arbeitsmarkt.
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