Untersuchungen der Ertragsleistung und -stabilität bei Robinien-Jungpflanzen verschiedener Herkunft auf einem Standort im Land Brandenburg
2015
Die Robinie (Robinia pseudoacacia L.) stockt in Deutschland auf uber 14.000 ha. Sie gilt als trockenheitstolerante Baumart mit geringen Standortanspruchen und guten Holzeigenschaften. Auf landwirtschaftlichen Grenzertragsstandorten und Kipprohboden in Brandenburg erreicht sie im Vergleich zu den anspruchsvolleren Energieholzarten Pappel und Weide einen hoheren jahrlichen Biomasseertag (3,0 - 10,0 tatro/ha*a), bei deutlich groserem Heizwert des Holzes. Der jahrliche Grenzertrag fur eine rentable Bewirtschaftung liegt bei 10 - 12 tatro/ha*a. Allein in der Auswahl von standortgeeigneten Herkunften besteht ein betrachtliches Potential zur Steigerung der Ertragsleistung und -stabilitat. In der ersten Phase des Zuchtungsvorhabens zur Robinie wurde die Ertragsleistung von 55 Herkunften untersucht. Nachfolgend wird nur auf die Wuchsleistung von 45 Nachkommenschaften europaischer Erntebestande und Samenplantagen eingegangen, darunter Bulgarien (7), Deutschland (11), Griechenland (1), Italien (3), Rumanien (17), Slowakei (2) und Ungarn (3). Die Anzucht erfolgte seit 2010 unter naturlichen Bedingungen in Waldsieversdorf (Brandenburg, Jahresmittel: 8,9 °C bei 545 mm) sowie erganzend fur das erste Jahr unter kontrollierten Bedingungen im Gewachshaus bei ausreichender Wasserversorgung. Aus dem Verhaltnis der Wuchsleistung beider Bedingungen (optimal vs. trocken) werden fur die einzelnen Herkunfte Indices abgeleitet, welche eine Einschatzung der Trockentoleranz bzw. der Ertragsstabilitat erlauben. In dem fortlaufenden Herkunftsvergleich unter naturlichen Bedingungen werden die jahrlichen Zuwachse im Jugendstadium der Robinie erfasst und die erbrachte Ertragsleistung verglichen. Wegen der hohen Variabilitat in der Wuchsleistung innerhalb der Nachkommenschaften (Saatgut) konnen durch die Herkunftswahl allein die Zuchtungsziele nicht erreicht werden. Daher wurden aus dem Untersuchungsmaterial 50 leistungsstarke Genotypen ausgewahlt und vermehrt, welche in einer zweiten Zuchtungsphase bearbeitet werden (aktuell laufend).
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