Diversité et évolution du vitrage de l’Antiquité et du haut Moyen Âge : un état de la question

2008 
Zusammenfassung. Die archaologischen Funde, die literarischen Quellen und in bescheidenerem Mase die Ikonographie ermoglichen es, verschiedene Arten von Fensterscheiben aus Glas oder Stein zu unterscheiden. Anhand einer breiten Dokumentation aus den Provinzen des westromischen und ostromischen Reiches zeigt die Studie die Entwicklung der Formen, Techniken und Materialien vom 1. bis 7. Jh. u. Z. auf und versucht den Platz des Fensterglases in der Architektur zu rekonstruieren. Seit dem Ende der augusteischen Zeit sind offentliche Gebaude, vornehme Wohnhauser, Kultstatten und insbesondere Thermen mit gegossenem und ausgezogenem Fensterglas ausgestattet. Die haufigste Scheibenform, flach und rechtwinklig, ist den Forschern schon lange bekannt. Andere Formen, kreisformig oder ebenfalls rechtwinklig, jedoch gewolbt, dienen hauptsachlich der Verglasung von Scheiteloffnungen. Geblasenes Fensterglas erscheint im Laufe des 4. Jhs. Im Westen wird es ausschlieslich durch das Zylinderblasverfahren hergestellt. In den ostlichen Provinzen findet man dagegen neben zylindergeblasenem Fensterglas auch Glasscheiben, die durch das Mondglasverfahren hergestellt werden. Bereits seit dem 4. Jh. werden kleine Glasstucke mit geometrischen Formen in Blei gefasst, und fuhren zur Entstehung des Bleiglasfensters, das im 6. Jh. auch farbig wird. Die ersten bemalten Fenster tauchen im 8. Jh. auf. Wahrend literarische Quellen von Fensterscheiben aus Stein berichten, die oft transparenter seien als Glasfenster, sind die archaologischen Zeugnisse diesbezuglich relativ selten. Dieses Material, fur das die naturlichen Vorkommen nacheinander ausgebeutet werden, ist wahrend des ganzen hier untersuchten Zeitraums gebrauchlich.
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