Ist die Sarkoidose eine durch Vitamin D getriggerte Krebsabwehr?: EPOCA-Hypothese: Endogenes Programm organisiert Apoptose der Krebszellen

2019 
Die Ursache der Sarkoidose ist bislang unbekannt. Vitamin D ist zur Behandlung der Erkrankung kontraindiziert. Wir fragen daher, was Sarkoidose verursacht und warum Vitamin D fur die Betroffenen gefahrlich sein kann und schlagen eine gegenteilige Hypothese vor: Sarkoidose ist ein physiologischer Prozess der Krebsabwehr, der Vitamin D als Substrat benotigt. Zur Prufung der Hypothese haben wir anhand einer Literaturrecherche zahlreiche Fallberichte uber Sarkoidose und Krebs gefunden sowie Falle von Krebsmimikry durch Sarkoidose. Mehrere Berichte beschreiben Spontanheilungen der Krebserkrankung bei gleichzeitigem Auftreten einer Sarkoidose. Im Zusammenhang mit den Granulomen der Sarkoidose bilden Monozyten den Ort der Vitamin-D-Freisetzung. Daruber hinaus kann aktives Vitamin D Krebszellen mithilfe der Vitamin-D-Rezeptoren des Zellkerns kontrollieren. Dass Granulome „nicht verkasend“ sind, wird als Resorption von humanen Molekulen der Krebszellen erklart. Der Umstand, dass in den Granulomen der Sarkoidose meist Krebszellen fehlen, wird als Ergebnis einer gut funktionierenden Sarkoidose interpretiert. Wir betrachten die typische Synthese von aktivem Vitamin D in den Sarkoidose-Monozyten als Krebsabwehr. Die Hypothese muss durch weitere Untersuchungen untermauert werden.
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