G-CSF bei postoperativer Peritonitis: Ein neues Prophylaxekonzept zur Senkung der Mortalität
1994
Die postoperative Peritonitis und Sepsis ist trotz Antibiotikaprophylaxe und -Therapie sowie intensivmedizinischer Masnahmen eine der haufigsten Komplikationen nach abdominal-chirurgischen Eingriffen. Die Mortalitatsrate betragt nach wie vor bis zu 50% [1]. Eine Verbesserung der bisher ublichen Prophylaxe-Konzepte ist gerade deshalb erforderlich, weil auser der bakteriellen Komponente der Sepsis die hyperinflammatorischen Reaktionen, die durch verschiedene Zytokine und Colonie-Stimulierende-Faktoren (CSF) bedingt sind, eine entscheidende Rolle bei der Entstehung dieses Krankheitsbildes darstellen. G-CSF (Granulozyten-Colonie-Stimulierender-Faktor) ist ein Faktor aus dem ”Zytokin-Netzwerk”, der die Freisetzung von TNFα (Tumor-Nekrose-Faktor), einem der kausalen Mediatoren in der Sepsis, verhindert. Dieser konnte in verschiedenen Sepsis-Modellen zum Schutz der Tiere eingesetzt werden [2].
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