Übelkeit und Erbrechen in der Onkologie

2019 
Ubelkeit und Erbrechen sind haufige Nebenwirkungen der Chemo- und Strahlentherapie, die die Lebensqualitat beeintrachtigen und ein Gesundheitsrisiko darstellen. Emesis wird vom „general pattern generator“ in der Medulla oblongata kontrolliert und u. a. uber die Botenstoffe Serotonin, Substanz P und Dopamin mediiert. Das Emesisrisiko wird masgeblich durch die Zytostatika, die Art der Strahlenbehandlung und teilweise individuelle Faktoren bestimmt. Man unterscheidet zwischen akuter, verzogerter und antizipatorischer Emesis. Die Prophylaxe ist der Therapie vorzuziehen. Fur die akute Prophylaxe kommen 5‑HT3-Rezeptor-Antagonisten (5-HT3: 5‑Hydroxytryptamin-3) zum Einsatz. Bei hohem Emesisrisiko werden sie mit NK1-Rezeptor-Antagonisten (NK: Neurokinin) und Kortikosteroiden kombiniert. Die verzogerte Emesisprophylaxe besteht hauptsachlich aus Letzteren beiden. Antizipatorische Emesis ist psychisch bedingt, sodass die Verminderung von Angst und negativen Emotionen wichtig ist.
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