Die Kommune als Gestalter von Versorgungsprozessen – Eine organisationstheoretische Betrachtung

2018 
Zentrales Ziel eines patientenorientierten Gesundheitssystems ist die Schaffung und Sicherstellung eines bedarfsgerechten Versorgungsangebots, das fur alle Burgerinnen und Burger bestmoglich zuganglich und erreichbar ist. Die demografische Entwicklung in Verbindung mit der Zunahme chronischer Erkrankungen und regional sehr unterschiedlichen Versorgungsstrukturen lassen die Frage aufkommen, welche Rolle Kommunen als Teil der staatlichen Institutionen in der Gesundheitsversorgung fur eine auf die regionalen Bedurfnisse ausgerichtete Versorgung spielen konnen, insbesondere in landlichen und strukturschwachen Regionen. Neben einer organisationstheoretischen Einordung der Fragestellung wird im Folgenden eine Systematisierung moglicher Handlungsrollen von Kommunen im deutschen Gesundheitssystem vorgenommen. Im Anschluss werden Beispiele aus Kanada und Finnland fur erfolgreiche Versorgungsmodelle vorgestellt, in denen Kommunen in die Versorgung und Sicherstellung eingreifen. Abschliesend werden Implikationen fur mogliche Rollen von Kommunen im deutschen Gesundheitssystem abgeleitet.
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