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Model for end-stage liver disease

2008 
Im Dezember 2006 wurden in Deutschland und anderen Eurotransplant (ET)-Landern die Vermittlungsregeln fur postmortale Spenderlebern weiterentwickelt. Das zuvor von ET angewandte Allokationssystem basierte auf der Child-Turcotte-Pugh (CTP)-Klassifikation, wobei daruber hinaus der Wartezeit eine besondere Bedeutung zukam. Aktuell wurde es durch ein primar dringlichkeitsorientiertes, auf dem „model for end-stage liver disease“ (MELD) basierenden Allokationssystem ersetzt. Die MELD-Klassifikation ist – wie erste Erfahrungen in den USA gezeigt haben – in der Lage, die Prognose der Mehrzahl der Indikationen zur Lebertransplantation gut abzubilden. Durch die MELD-basierte Allokation konnten in den USA die Wartezeit der transplantierten Patienten und die Mortalitat auf der Warteliste reduziert werden. Die MELD-Klassifikation wird jedoch nicht allen Lebererkrankungen gerecht. Aus diesem Grund sind in dem durch ET eingefuhrten Allokationssystem Ausnahmeregelungen vorgesehen. Zudem wird angestrebt, im Sinne eines lernenden Systems, durch fortlaufende Analyse der Allokation, eine kontinuierliche Feinabstimmung der Verteilungsregeln zu erzielen, um eine gerechte und effiziente Verteilung der Spenderorgane zu gewahrleisten.
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