Angsterleben von Hausärzten, Psychiatern und Chirurgen zu Beginn der COVID-19-Pandemie in Deutschland

2021 
Ziel Die COVID-19-Pandemie stellt eine besondere Belastung fur die Arzteschaft dar. Wir untersuchten Unterschiede und Bedingungsfaktoren im pandemiebezogenen Angsterleben von Hausarzten (HA), Psychiatern (PS) und Chirurgen (CH) in Deutschland. Methode Schriftliche Befragung (April–Mai 2020) von 608 Arzten (HA n = 162, PS n = 299, CH n = 147). Ergebnisse Ein hohes Angstniveau im Zusammenhang mit COVID-19 berichteten 31,1 % der HA, 19,2 % der PS und 11,6 % der CH. CH berichteten am haufigsten Kontakt mit COVID-19-Patienten (68,5 %), gefolgt von HA (51,0 %) und PS (8,1 %). Das Belastungserleben war bei HA insgesamt am grosten. CH fuhlten sich hingegen am besten informiert und schatzten ihre Resilienz am hochsten ein. Innerhalb der Fachdisziplinen war ein hohes Mas erlebter Angst in Bezug auf COVID-19 positiv mit dem Grad der wahrgenommenen Infektionsgefahr assoziiert. Schlussfolgerung Studien zur Belastung von Arzten verschiedener Fachgruppen geben wichtige Hinweise zur Optimierung des Pandemiemanagements.
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