Das Problem der personalen Identität: Ein nichtreduktionistischer Ansatz

2008 
Zusammenfassung Im Mittelpunkt der vorliegenden Arbeit steht das Problem der sogenannten diachronen personalen Identitat, also die Frage, welche Kriterien uns berechtigen, eine Person zu verschiedenen Zeitpunkten als dieselbe anzusprechen. Philosophiehistorisch sind hier vor allem das Erinnerungskriterium und das Kriterium der Kontinuitat des Gehirns zu nennen: Eine Person ist zum gegenwartigen Zeitpunkt (t2) dieselbe wie zu einem fruheren Zeitpunkt (t1), wenn sie sich an diesen fruheren Zeitpunkt (wahrheitsgemas) erinnern kann, bzw. wenn sie zu den Zeitpunkten t1 und t2 dasselbe Gehirn hat. (Diachrone) personale Identitat liese sich dann auf Psychisches (Erinnerung) oder Physisches (Gehirn) reduzieren. Die philosophische Diskussion insbesondere der letzten Jahrzehnte machte deutlich, dass dies nicht widerspruchsfrei moglich ist. Wir vertreten demgegenuber eine antireduktionistische Position, der zufolge sich personale Identitat einem systematischen, rein deskriptiven Zugriff der kognitiven Neurowissensch...
    • Correction
    • Source
    • Cite
    • Save
    • Machine Reading By IdeaReader
    4
    References
    0
    Citations
    NaN
    KQI
    []