Operative Therapie bei endokriner Orbitopathie

2011 
Die operative Therapie bei endokriner Orbitopathie umfasst die Dekompression der Orbita sowie Korrektureingriffe an Augenmuskeln und Augenlidern. Erstere wird uberwiegend in der aktiven Krankheitsphase vorgenommen, Letztere vornehmlich in der inaktiven. Eine Orbitadekompression senkt den erhohten intaorbitalen Druck und wirkt somit gegen EO-bedingte Optikusneuropathie. Zusatzlich verringert sie einen bestehenden Exophthalmus. Die Wahl des operativen Zugangs richtet sich uberwiegend nach der Erfahrung des jeweiligen Behandlungszentrums. In diesem Beitrag werden der pterional-transkranielle, der transnasal-transethmoidale, der transkonjunktivale und der Swinging-Eyelid-Zugang vorgestellt. Augenmuskelrucklagerungen entlasten die krankhaft erhohte Spannung fibrosierter Muskeln und korrigieren so eine bestehende Diplopie. Im Vergleich zu gewohnlichen Augenmuskeloperationen ist die Dosis-Wirkungs-Beziehung erhoht. Lidverlangernde Operationen werden gegen Ober- und Unterlidretraktion eingesetzt. Sind mehrere der aufgefuhrten Operationen notwendig, wird die Reihenfolge so gewahlt, dass nachgeschaltete Operationen die spezifischen Ergebnisse vorheriger Eingriffe nicht verandern konnen.
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