Hämophagozytische Lymphohistiozytose bei unspezifischer Virusinfektion

2019 
Die Hamophagozytische Lymphohistiozytose (HLH), in der Literatur auch Hamophagozytosesyndrom oder Makrophagenaktivierungssyndrom im Rahmen einer rheumatologischen Vorerkrankung, wird auf Intensivstationen aufgrund des sepsisahnlichen Krankheitsbildes in uber 70 % der Falle nicht erkannt. Es wird von einem 30-jahrigen, zuvor gesunden Patienten berichtet, der nach einer 3‑monatigen Asien- und Sudamerikareise mit unklarem Fieber zunachst auf die infektiologische Normalstation der Charite – Universitatsmedizin Berlin aufgenommen und nach 3 Tagen bei respiratorischer Insuffizienz auf die Intensivstation verlegt wurde. Durch die sofortige HLH-Diagnostik mit Initiierung der spezifischen immunsupprimierenden Therapie mittels Dexamethason, Immunglobulinen und Anakinra konnte der Patient nach insgesamt 14-tagigem Krankenhausaufenthalt vollstandig genesen in die Hauslichkeit entlassen werden. Es werden weiterhin aktuelle diagnostische und therapeutische Moglichkeiten diskutiert. Ferritin als entscheidender diagnostischer Marker sollte bei jedem Patienten mit unklarem Organversagen bestimmt werden.
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