Histopathologische Untersuchung zur Pathogenese der skrotalen Kalzinose

2007 
Die skrotale Kalzinose wird als knotige Ablagerung von Kalziumsalzen im Bereich der Skrotumhaut definiert. Die Erkrankung ist sehr selten und tritt meist im fruhen Erwachsenenalter auf. Die Entstehung der lokalisierten skrotalen Kalzinose ist bisher nicht sicher geklart. Haufig werden klinisch skrotale Zysten vermutet. Ziel der vorliegenden Untersuchung ist die sorgfaltige histopathologische Aufarbeitung einer grosen Anzahl von skrotalen Kalzinosen. Hierzu wurde archiviertes Gewebsmaterial (54 Falle) aus verschiedenen pathologischen und dermatopathologischen Instituten zusammengetragen und untersucht. Zur Abklarung der genauen Natur der Zystenauskleidung (in 5 Falle) wurden immunohistochemische Untersuchungen durchgefuhrt (Panzytokeratin, GCDFP-15 und CEA). Das Ziel der Untersuchung war, den Zusammenhang zwischen der Zystenauskleidung und den Ausfuhrungsgangen der Schweisdrusen im Skrotum nachzuweisen. In dieser Studie lassen sich zwei Formen der skrotalen Kalzinose unterscheiden, die eine mit und die andere ohne Epithelauskleidung. Dabei war gemas ihrer Lokalisation im Korium – beziehungsweise oberflachennah in groseren Kugeln und zur Tiefe hin in kleinen lappchenartig angeordneten Arealen – nachvollziehbar, dass die skrotale Kalzinose nicht idiopathisch ist, sondern eine Folge des Verschlusses des Ausfuhrungsganges von apokrinen beziehungsweise ekkrinen oder auch Mischschweisdrusen.
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