Drehung bei kreisförmigem Querschnitt

1932 
Ein gerader Stab von unveranderlichem kreisformigen Querschnitt sei nach Abb. 63 an dem einen Ende eingespannt, an dem anderen durch ein Kraftepaar vom Moment M d = P · a (S. 25) belastet, dessen Ebene rechtwinklig zur Langsachse des Stabes liegt und diesen auf Verdrehen beansprucht. Um ein Bild uber die entstehende Formanderung zu erhalten, teilen wir, bevor die auseren Krafte zur Wirkung kommen, die Mantelflache des zylindrischen Stabes in sehr viele Quadrate von gleicher Seitenlange, indem wir in gleichen Abstanden Linien parallel und rechtwinklig zur Achse einritzen (Abb. 64). Wird nun der Stab verdreht, so ergibt sich das Bild Abb. 65 : An den Parallelkreisen hat sich nichts geandert; hieraus kann geschlossen werden, das die Querschnitte des Stabes eben und rechtwinklig zur Stabachse geblieben sind. Dagegen sind die achsparallelen Linien zu Schraubenlinien, die Quadrate zu Rhomben geworden; je zwei aufeinanderfolgende Querschnitte haben sich daher um denselben Winkel gegeneinander verdreht.
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