Schmerzintensität, Stimmung und medizinische Maßnahmen bei Patienten mit prächronischen Rückenschmerzen

1997 
38 Ruckenschmerzpatienten mit einer Erkrankungsdauer zwischen 6 Wochen und 6 Monaten fuhrten 3 Wochen lang das Ulmer Schmerztagebuch (UST), mit dem die Schmerzintensitat, die Auswirkungen der Schmerzen auf die Stimmung sowie der Gebrauch von medizinischen Masnahmen erfast wurden. Die Analyse der Zusammenhange zwischen Schmerzintensitat, Stimmung und medizinischen Masnahmen zeigt signifikante Korrelationen zwischen den 3 Variablen. Die Berechnung von Partialkorrelationen ergibt neben einem hohen Zusammenhang zwischen Schmerzintensitat und Stimmung, das die medizinischen Masnahmen weniger mit der Schmerzintensitat zusammenhangen als mit dem Ausmas der Stimmungsbeeintrachtigung. Auch unterscheidet sich die Gruppe der Patienten, die im Untersuchungszeitraum medizinische Masnahmen anwenden, von der Gruppe, die keine medizinischen Masnahmen benutzen, dahingehend, das erstere Gruppe starkere Schmerzen und hohere Auswirkungen der Schmerzen auf die Stimmung aufweisen. Daraus kann abgeleitet werden, das die Inanspruchnahme von medizinischen Masnahmen weniger von der Schmerzintensitat, als von den Auswirkungen der Schmerzen auf die Stimmungslage beeinflust wird.
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