Elektroneurographische Untersuchungen unter Diphenylhydantoin (DPH)-Therapie

1983 
Neben Beeinflussung zentraler Funktionen werden Diphenylhydantoin (DPH) auch zwei unterschiedliche Wirkungen auf die Funktion peripherer Nerven zugeschrieben (u.a. 6,17): Ein akuter und offenbar reversibler pharmakophysiologischer Effekt mit Erhohung der Reizschwelle, Erniedrigung des Nervenaktionspotentials und/oder Verzogerung der Nerven-leitgeschwindigkeit (NLG; 1,5,10,15), sowie eine durch meist langjahrige Einnahme bedingte toxische Polyne uropathie, wobei die Verminderung der NLG auch mit klinisch fasbaren Ausfallen korrelieren kann (3,7,8,9,11,12). Die Annahme einer spezifischen Relation zwischen DPH-Einnahme und Neuropathie wird jedoch eingeschrankt: 1 Bei entsprechenden Kollektiven wurden auch elektrophysiologische und klinische Normalbefunde mitgeteilt (2,17). 2 Nahezu alle retrospektiv untersuchten Patienten hatten neben DPH auch weitere Anticonvulsiva wie Carbamazepin oder Phenobarbital eingenommen, deren moglicher Einflus nicht untersucht wurde (16,17).
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