Untersuchungen über den Langzeiteffekt von Therapie und Umweltbedingungen auf das Allergie- und Sensibilisierungsspektrum von Einzelpatienten

Mit Hilfe der Datendokumentation wurden 130 Patienten ermittelt, bei denen im Abstand von 3–5 Jahren epicutane Allergieteste unter standardisierten Bedingungen durchgefuhrt wurden. Bei einigen Patienten ergaben sich fur einige Allergene interessante Verschiebungen im Sensibilisierungsspektrum, uber diese Beobachtungen soll hier berichtet werden. Bei der ersten Testung wurden folgende Sensibilisierungen beobachtet: Bei 5 Patienten gegen Kaliumdichromat, bei 2 Patienten gegen Formalin, bei 3 Patienten gegen Paraphenylendiamin, bei 6 Patienten gegen Nickel. Bei der Nachtestung waren bei 2 dieser Patienten die Reaktionen auf Kaliumdichromat unverandert, bei 3 Patienten waren keine Sensibilisierungen mehr nachzuweisen, bei 2 weiteren Patienten hatten sich in der Zwischenzeit Sensibilisierungen gegen Kaliumdichromat entwickelt. Die Formalinsensibilisierungen blieben uber den Untersuchungszeitraum erhalten, bei 2 weiteren Patienten wurden neue Formalinsensibilisierungen gefunden. Bei den Nickelallergikern blieben die Sensibilisierungen bei 4 Patienten erhalten, bei 2 Patienten gingen sie verloren. Bei Paraphenylendiamin blieben 2 Sensibilisierungen erhalten, eine verschwand und 5 Patienten erwarben eine Paraphenylendiamin-Sensibilisierung. Ein Zusammenhang zwischen dem Lebensalter und dem Sensibilisierungsverlauf bestand nicht, auch waren keine Beziehungen zwischen dem Sensibilisierungsverlauf und dem Beruf des Patienten erkennbar. Diese Ergebnisse sollen nur als Beobachtung an einem kleinen Kollektiv mitgeteilt werden, uber Untersuchungen an einem grosen Kollektiv zur gleichen Fragestellung wird zu einem spateren Zeitpunkt an anderer Stelle berichtet.