Psychosomatische Aspekte der Alzheimer-Demenz

1994 
Der Wunsch, die Kausalpathogenese der Demenz vom Alzheimer-Typ zu verstehen, sowie Moglichkeiten zu einer wirksamen Pravention und Therapie zu erschliesen, haben das wissenschaftliche Interesse an dieser Erkrankung in den letzten Jahren nachhaltig wiederbelebt (5). Die gefurchteten Symptome und die beunruhigende epidemiologische Verbreitung der Erkrankung machen die Aufklarung dieses Leidens zu einem dringenden Anliegen. Hilflosigkeit, Gedachtnisverlust, ideatorische Agnosie, Apraxie und Aphasie werden von den Erkrankten, im weiteren Verlauf auch von den Angehorigen, oft als katastrophal erlebt (4, 35). Der fruh eintretende Verlust an Selbstandigkeit und die meist innerhalb eines Jahrzehnts nach Diagnosestellung erreichte komplette Pflegebedurftigkeit sind zudem eine — mittlerweile weithin erkannte — sozialmedizinische und gesundheitspolitische Herausforderung. Die Haufigkeit der Alzheimer-Demenz, von der in unseren Breiten etwa 3% der uber 65-jahrigen betroffen sind, nimmt zu den hoheren Altersgruppen hin kontinuierlich zu, allerdings kann die Krankheit bereits ab Beginn des 4. Lebensjahrzehnts auftreten (24).
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