Leiomyosarkom der Vena saphena magna – der seltene Fall

2021 
Wir berichten uber eine bisher gesunde 58-jahrige Patientin, die sich mit starksten persistierenden lokalen Schmerzen am distalen medialen Oberschenkel rechts in unserer Klinik vorstellte. Begleitsymptome wie lokale Schwellung oder Rotung lagen nicht vor. Sonografisch zeigte die Vena saphena magna im angegebenen Schmerzbereich am distalen Oberschenkel eine suspekte isolierte Ektasie mit einer umschriebenen echoarmen, solid erscheinenden Gefaswandlasion bei sonst im ubrigen Gefasverlauf unauffalligem Sonografiebefund. Nach operativer Resektion wurde die Diagnose eines masig differenzierten vaskularen Leiomyosarkoms gestellt. Weichteilsarkome sind verglichen mit anderen Tumorerkrankungen sehr selten. Das venose Leiomyosarkom betrifft bevorzugt die Vena cava inferior, sehr selten die Vena saphena magna. Fur die Prognose ist eine fruhzeitige Diagnose entscheidend. Haufig liegt bei Diagnosestellung bereits eine Metastasierung mit entsprechend ungunstiger Prognose vor. Bei unklaren Symptomen und Sonografiebefunden im Bereich des Gefassystems sollte, trotz seltenen Vorkommens, auch an eine neoplastische Erkrankung gedacht werden.
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