L’architecture religieuse en Vénétie aux XIe et XIIe siècles. État des questions

2016 
Der Kontrast zwischen einer Venetia auf dem Festland mit ihren dem Konigreich Italien und dem Deutschen Reich verbundenen alten und reichen Stadten und der Venetia an der Kuste und auf den Inseln, die erst spater Stadt wurde und die sich im politischen und kulturellen Umfeld des Ostreiches entwickelte, verlieh der Region eine besondere historische, kulturelle und kunstlerische Pragung. Selbst wenn die Merkmale der romanischen Architektur von Diozese zu Diozese variierten, so fuhrten der Dialog zwischen Kuste und Festland einerseits und die zunehmende Bautatigkeit Venedigs andererseits zu einer subtilen Beziehung zwischen beiden Polen. Venedig und Verona zeichnen sich durch ihr reiches architektonisches und dekoratives Kulturerbe aus, das beide zu bewahren wussten und das gekennzeichnet ist von einem fruhen Ruckgriff auf klassische und spatantike Modelle. Das Prestige der Dombaustelle von San Marco in Venedig (1063-1071) bestimmte das neue Bauvokabular, das bis ins Hinterland ausstrahlte. Die ersten romanischen Kirchen Veronas entstanden innerhalb eines europaischen Beziehungsgeflechts und auf sie gehen emblematische Schopfungen in der Poebene zuruck, die traditionell Mailand und Modena zugeordnet werden. Anderswo ist die venezianische Baulandschaft schwieriger zu fassen, aber es fehlt keineswegs an bedeutenden Bauten wie das Heiligtum der Santi Vittore e Corona in Feltre, wo byzantinische und romanische Losungen sich miteinander verbinden sowie die Abtei Sant’Eustacchio in Nervesa (Treviso), deren Raumdispositionen der deutschen Monchsreform verpflichtet sind.
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