Erhöht die hormonale Kontrazeption das Tumorrisiko

2009 
Als nicht-kontrazeptiven Nutzen senken orale hormonale Kontazeptiva (OH) das Risiko von bestimmten benignen und malignen Tumoren. Dazu gehoren benigne Brusttumoren, Uterusmyome und funktionelle Ovarialzysten. Eine Endometriose wird selbst durch OH nicht beeinflusst, doch kommt es zu einer Verminderung der Dysmenorrhoe. Bei nieder dosierten modernen OH scheint das Risiko fur Leberzelladenome und -karzinome nicht erhoht zu sein. Melanome werden durch OH nicht beeinflusst. Hinsichtlich des Mammakarzinoms kann aus den derzeit bekannten Daten kein erhohtes Risiko abgelesen werden. Auf das Endometriumkarzinom wirken OH langfristig protektiv, ebenso auf kolorektale Karzinome. Zervixkarzinome werden nicht direkt durch OH beeinflusst, jedoch wahrscheinlich durch ein unter OH anderes Sexualverhalten. Auch unter langjahriger OH-Einnahme fand sich keine erhohte Inzidenz von Neoplasien der Vagina oder Vulva.
    • Correction
    • Source
    • Cite
    • Save
    • Machine Reading By IdeaReader
    0
    References
    4
    Citations
    NaN
    KQI
    []