Biologie der gliösen Hirntumoren: Experimentelle Ansätze bei der Therapie maligner Hirntumoren

1992 
Im Vordergrund der biologischen Beurteilungsproblematik der Gliome stehen derzeit im wesentlichen zwei Themenkomplexe: Es gibt in Hinblick auf die Entwicklungslinien der unterschiedlichen Gliaformen im ausdifferenzierten Gehirn und die entsprechenden Signale, die fur diese Differenzierung verantwortlich sind, noch keine verlaslichen Informationen. Man mus davon ausgehen, das auch bei Gliomen, insbesondere bei den malignen Formen, einerseits eine Aktivierung bzw. sogar Uberexpression von Genen nachweisbar ist, die den Zellen einen Wachstumsvorteil verleihen. Andererseits kommt es zu Funktionsverlusten von entscheidenden zellularen Kontrollgenen. Man kann dabei nicht sagen, welchem Phanomen die grosere Bedeutung zukommt, oder ob die Ereignisse sogar verknupft sind, d. h. das die Gene, die einen Wachstumsvorteil vermitteln, dadurch angeschaltet werden, das durch den Funktionsverlust eines Kontrollgenes ein zellulares Programm aktiviert wird.
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