Individualisierung oder Säkularisierung religiöser Praktiken und Überzeugungen im Lebenslauf

2017 
Kirchenmitgliedschaft, Kirchgangshaufigkeit und religiose Uberzeugungen werden im Kolner Gymnasiastenpanel (KGP) im 30., 43 und 56. Lebensjahr untersucht. Gefragt wird, ob sich – in den Altersgrenzen der Wiederbefragungen – Entwicklungen der Verteilungen und Entwicklungsmuster als Sakularisierung und Individualisierung im Lebenslauf verstehen lassen. Die Kirchenmitgliedschaft geht zuruck. Das deutet auf eine Sakularisierung. Aber die Entwicklungstypen geben nur schwache Hinweise auf eine Individualisierung. Die Kirchgangshaufigkeit geht deutlich zuruck, auch wenn einige der Befragten sich zeitweise durch die Elternschaft der Kirche wieder annahern. Das deutet auf eine Sakularisierung. Hinweise auf eine Individualisierung lassen sich nur wenige finden. Religiose Uberzeugungen sind stabil. Sakulare, innerweltliche Uberzeugungen uberwiegen, sodass eine Sakularisierung im Lebenslauf nicht auftritt. Auch hier finden sich nur vereinzelt Hinweise auf eine Individualisierung.
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