Zur Histopathologie der fibroiden Knoten bei Akrodermatitis chronica atrophicans
1968
Anhand von sechs eigenen Beobachtungen werden die histologischen Befunde an fibroiden Knoten bei Akrodermatitis chronica atrophicans beschrieben. In den zentralen Abschnitten finden sich plumpe hyalinisierte kollagene Fasern, die zum Teil zwiebelschalenformig angeordnet sind. In den Randabschnitten der Knoten sind entzundliche, perivascular gelegene Infiltrate charakteristisch. Diese setzen sich aus Rundzellen zusammen und greifen den Gefasen entlang fingerformig in die Knoten hinein. Die Gefasentzundung last eine massive Fibrose zuruck. Granulomatose Veranderungen und Nekrosen fehlen. Eine Abgrenzung von anderen iuxtaartrikularen Knoten ist aufgrund dieses typischen histologischen Befundes ohne weiteres moglich. Die fibroiden Knoten zeigen ahnliche Veranderungen, wie sie bei gewissen fibrosierenden Prozessen in den Halsweichteilen sowie im mediastinalen und retroperitonealen Bindegewebe gefunden werden. Dazu gehoren die eisenharte Struma Riedel, die idiopathische retroperitoneale Fibrose und die Takayasusche Arteriitis. Alle diese Krankheitsbilder gehen mit einer adventitiellen Gefasentzundung einher. Diese fuhrt zu den schweren, im Prinzip aber reversiblen Fibrosen. Es wird angenommen, das diesen Prozessen gleichartige pathogenetische Vorgange zugrunde liegen.
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