Vergleich der Häufigkeit von spontanen und olfaktorisch evozierten Atemänderungen bei jungen Normosmikern

2017 
Die Respirationsolfaktometrie ist eine objektivierende Riechtestung, die haufig im Rahmen von gutachterlichen Fragen durchgefuhrt wird. Von Januar bis Mai 2013 wurden fur die Erstellung der vorliegenden Studie 26 Normosmiker im Alter von 19-35 untersucht. Das Vorgehen gliederte sich in 3 wesentliche Teile: einer Riechtestung mittels Sniffin Sticks, der Beobachtung einer 10-minutigen Ruheatmung und der Untersuchung der Atmung wahrend der Reizung mit Schwefelwasserstoff (2ppm) bzw. Neutralluft. Die Erkenntnis, inwieweit die individuelle Ruheatmung Einfluss auf die Dauer der Respirationsolfaktometrie nimmt und inwiefern es zu respiratorischen Anderungen nach Riechreizung bzw. Neutralluftreizung kommt, war das Ziel dieser Untersuchungen. Schwefelwasserstoff-Reize evozierten signifikant mehr Atemanderungen als Neutralluft-Reize. Nach Neutralluftreizen waren immerhin 20-30% der auf den Reiz folgenden Atemzuge spontan verandert. Spontane Atemanderungen lassen sich in der Regel nicht von evozierten unterscheiden und konnten als Riechwahrnehmung fehlinterpretiert werden. Es sollten deshalb randomisiert Reize mit reinen Riechstoffen und Neutralluftreizen wiederholt in die Ruheatmung appliziert werden, um mehrheitliche Atemanderungen bei olfaktorischer Reizung darstellen zu konnen.
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