Das T1G3-Urothelkarzinom der Harnblase

1985 
Von Januar 1969 bis Dezember 1977 wurden 172 Patienten erstmals wegen eines TAT1-Ubergangszellkarzinoms der Harnblase operiert. Der Ersttumor wurde in jedem Fall durch transurethrale Resektion entfernt. Eine zusatzliche Behandlung erfolgte bei Patienten mit Carcinoma in situ oder Tumorprogression. Die durchschnittliche Beobachtungszeit betragt 106 Monate. Die Rezidivrate fur T1G3-Tumoren (4,08) ist ebenso wie die Tumorprogressionsrate (32,5%) signifikant hoher als jene aller anderen oberflachlichen Tumoren. Die Zahl der ersten Tumorrezidive, die an der gleichen Stelle auftreten, nimmt mit dem Tumorgrad zu (T1G3-Tumor = 74%). Patienten mit T1G3-Tumoren, die eine Tumorprogression aufwiesen, unterscheiden sich von jenen ohne Progression in der Anzahl der Tumoren, Rezidivrate, durchschnittlichem Intervall bis zum ersten Rezidiv und Art der Tumorinfiltration. 11 von 13 Patienten, die am Tumor oder tumorbedingten Ursachen verstarben, hatten anfanglich ein T1G3-Karzinom. Entsprechend dieser Ergebnisse ist bei Patienten mit T1G3-Karzinomen eine zusatzliche Behandlung wie lokale Chemo-, Immuno- oder Phototherapie erforderlich, um eine Tumorprogression zu verhindern.
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