Substitutionsbehandlung opioidabhängiger Menschen in der medizinischen Rehabilitation: Positionspapier der Deutschen Suchtgesellschaft

2020 
Die Opioidsubstitution ist mittlerweile eine etablierte medizinische Masnahme zur Behandlung opiatabhangiger Menschen. Fast 80 000 Menschen in Deutschland erhalten damit bessere medizinische und psychosoziale Lebensbedingungen. Ungeachtet dessen ist eine Opioidabstinenz das erklarte langfristige Ziel der Behandlung, was allerdings fur viele Betroffene nicht herstellbar ist. Unter Substitution ist allerdings der Zugang zu rehabilitativen Leistungen unseres medizinischen Systems erschwert. Um auch diesen Personen eine Chancengleichheit zu ermoglichen, hat der Dachverband der Suchtfachgesellschaft (DSG) ein Positionspapier erarbeitet. Im Konsens der beteiligten Fachgesellschaften wird gefordert, Zugangsschwellen fur abstinenzorientierte Angebote im ambulanten, teilstationaren und stationaren Setting zu senken, regulare Behandlungsangebote unter durchgehender Substitution ohne eingangs formuliertes Abstinenzziel und Zugangsmoglichkeiten fur eine allgemeinmedizinische Rehabilitation auch fur Patienten in Substitutionsbehandlungen zu schaffen und stabil substituierten Menschen mit zusatzlichen psychischen Beeintrachtigungen einen leichteren Zugang zu ambulanten, teilstationaren und stationaren psychotherapeutischen Behandlung zu ermoglichen.
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