Hypnose und Hypnotherapie in der Psychoonkologie
2017
Gegenstand und Ziel Ziel dieser Ubersichtsarbeit ist die Darstellung des Nutzens und der Anwendungsgebiete von hypnotherapeutischen Interventionen in der Psychoonkologie. Methoden Literaturrecherche zu den einzelnen Anbwendungsbereichen und Einholung von klinischem Erfahrungswissen. Ergebnisse Hypnose und Hypnotherapie bieten sanft und schonenend wertvolle Unterstutzung bei zahlreichen Belastungen von Patienten vor, wahrend und nach einer Krebserkrankung. Hypnotherapeutische Interventionen fordern aufgrund ihrer Erlebnisoreintierung und Ressourcenfokussierung in idealer Weise die Selbstwirksamkeit der Patienten und tragen zur Steigerung von Lebensqualitat und Krankheitsbewaltigung bei. Ein zentraler Wirkmechanismus ist die hoch effektive psychosomatische Umschaltung in einen physiologischen Anti-Stresszustand. Krankheits- und behandlungsbedingte Belastungen wie Ubelkeit, Erbrechen, Schmerzen oder auch Angste aufgrund invasiver medizinischer Behandlungen lassen sich rasch, wirksam und nachhaltig reduzieren. Hypnosystemsiche Gesprachsfuhrung steigert die Patientenorientierung und erleichtert die interprofessionelle Kommunikation. Schlussfolgerungen Hypnotherapeutische Interventionen bieten sich aufgrund ihrer sanften, permissiven und indirekten Wirkungsweise ideal zur psychoonkologischen Versorgung von Krebspatienten an. Allein mit hypnosystemsicher Kommunikation lassen sich bereits krankheits- und behandlungsassoziierte Belastungen reduzieren, die Behandler-Patient-Beziehung starken und ein kreatives kommunikatives Arbeiten fordern.
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