Das Ökonomische Gleichgewicht: Irrlicht – Chimäre – Realität?

2016 
Die Volkswirtschaftslehre lasst sich in zwei grose Theoriegebaude untergliedern. Die Klassik und ihre Ableger, wie z. B. der Marxismus, unterstellen, dass die Preise den Kosten folgen, wahrend die Neoklassik und ihre Ableger, wie z. B. die osterreichische Schule der Nationalokonomie und die neoklassische Synthese des Keynesianismus, unterstellen, dass die Kosten den Preisen folgen. Nach klassischer Auffassung bestimmen sich die Preise, einschlieslich der Lohne, aus den Produktionskosten. Sie konzipierte ein Gleichgewicht, in welchem die Arbeiter auf ihrem Existenzminimum verharren, wahrend der Rest des Bruttosozialprodukts den Kapitalisten und den Grundherrn zukommt. Marx betrachtete dieses Gleichgewicht als instabil, da es die Kapitalisten immer reicher mache, was letztlich zu einer Revolution und danach zu einem Gleichgewicht einer sozialistischen Wirtschaft mit vergesellschafteten Produktionsfaktoren fuhren wurde.
    • Correction
    • Source
    • Cite
    • Save
    • Machine Reading By IdeaReader
    65
    References
    0
    Citations
    NaN
    KQI
    []