Therapie posterior gelegener Orbitatumoren

2011 
Posterior in der Orbita gelegene Raumforderungen bedurfen je nach ihrer histologischen Entitat unterschiedlicher Therapiemodalitaten. Die engen Verhaltnisse im Orbitatrichter und die Nachbarschaft zum Endokranium verlangen sowohl bei operativer Behandlung als auch in der Strahlentherapie eine fundierte Kenntnis der topographischen Anatomie und eine hohe Prazision. Chirurgisch ist die hintere Orbita transorbital von ventral nur sehr eingeschrankt zuganglich, vorausgesetzt der Bulbus und der Visus sollen erhalten bleiben. Als chirurgische Korridore stehen somit uberwiegend extraorbitale Zugangswege zur Verfugung. Extrakraniell sind dies die mediale transethmoidale Orbitotomie, der kaudale transmaxillare Zugang und die laterale Orbitotomie. Zu den transkraniellen Verfahren zahlen die frontolaterale, die frontotemporale (pterionale) und die subfrontale Exploration der Orbita. Seitens der Strahlenheilkunde kann bei entsprechender Indikation die Behandlung mittels fraktionierter Photonentherapie, als stereotaktische Bestrahlung, mit schweren Teilchen oder als Kontaktbehandlung (Brachytherapie) erfolgen. Der Beitrag beschreibt die unterschiedlichen therapeutischen Verfahren bei posterioren Orbitatumoren, ihre Indikationen und potenziellen Risiken.
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