Nichtgonorrhoische infektiöse Urethritis

2014 
Seit Jahren ist in Westeuropa eine Zunahme der Urethritisfalle zu beobachten. Um diesem kontinuierlichen Anstieg entgegenwirken zu konnen, muss die Wahrnehmung der sexuell ubertragbaren Infektionen gefordert, die Abklarungen und Screenings mussen intensiviert sowie die Therapien schnell und korrekt durchgefuhrt werden. Neben den haufigsten Erregern bei einer Urethritis – den Chlamydien und Gonokokken – mussen zahlreiche weitere Keime diagnostisch berucksichtigt werden. Bei der Therapie ist neben der zunehmenden Resistenzbildung bei Mycoplasma genitalium die ebenfalls abnehmende Wirksamkeit der Standardbehandlungen weiterer Keime zu erwahnen. Speziell bei chronischen oder rezidivierend auftretenden Urethritiden sollte eine breite Erregerabklarung zur zielgerichteten Behandlung und Partnertherapie erfolgen. Daneben muss der Primarpravention wieder grosere Bedeutung zukommen.
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