Zwischen Eliteuniversität und dualer Berufsausbildung

2019 
In diesem Beitrag werden ungleiche Bildungsverlaufe und -orientierungen junger Erwachsener aus unterschiedlichen sozialen Milieus nach dem Abitur in den Blick genommen. Nach der Darstellung der zentralen theoretischen Ansatze zur Erklarung von Ungleichheitsmechanismen an Bildungsubergangen werden aus dem Kontext unserer Langsschnittstudie drei zentrale Falle analysiert und miteinander verglichen. Im Mittelpunkt steht dabei die Frage, inwieweit die unterschiedlichen Bildungswege durch die familialen Herkunftskontexte oder andere Sozialisationsinstanzen wie die Schule oder die Peers beeinflusst werden. Anhand der Rekonstruktionen zeigen sich ganz unterschiedliche Verlaufe, die von einer Selbstverstandlichkeit des Weges an eine international renommierte Hochschule uber den kampferischen Weg ins Studium an einer Hochschule der Region bis hin zum Verwerfen des Traumes eines Studiums zugunsten des sichereren Weges einer Ausbildung reichen. Durch die Rekonstruktionen sowie die anschliesende Theoretisierung zeigt sich, dass Prozesse der sozialen Reproduktion und Transformation von bildungsbezogenen Orientierungen und Bildungskarrieren am Ubergang Schule – Hochschule bzw. Berufsausbildung nur dann angemessen erfasst werden konnen, wenn eine Verknupfung praxeologischer und adoleszenztheoretischer Uberlegungen vorgenommen wird.
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