WHO-Klassifikation myeloischer Neoplasien

2018 
2014 trafen sich zwei Beratungskomitees (je eines fur die myeloischen und die lymphatischen Neoplasien) bestehend aus etwa 100 Pathologen, Hamatologen, Onkologen und Genetikern in Chicago zur Uberarbeitung der diagnostischen WHO-Kriterien. Ziel war es, Krankheitsentitaten zu definieren, die aufgrund neuer Erkenntnisse modifiziert, entfernt oder hinzugefugt werden sollten. Zur Verbesserung einer biologisch sinnvollen Einordnung wurde insbesondere eine Reihe neuer molekulargenetischer Marker aufgenommen, welche sich als diagnostisch und/oder prognostisch relevant herausgestellt hatten. Das hieraus notwendigerweise resultierende differenzierte diagnostische Vorgehen stellt eine Herausforderung fur den Hamatopathologen dar. Nicht nur ist es eine Notwendigkeit, die Informationen eines multimodalen diagnostischen Prozesses zu bundeln und die Ergebnisse von Morphologie, Immunphanotypisierung und klinischer Information vergleichend zu werten. Es ist weiterhin essenziell, die Techniken der Fluoreszenz-in-situ-Hybridisierung und des Next Generation Sequencing in den diagnostischen Prozess zu integrieren. Die hamatopathologische Diagnostik ist durch diese weitere Ausdifferenzierung personal- und kostenintensiver geworden.
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