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Resorption von Pharmaka

1983 
Das Ziel der Verabreichung von Pharmaka auf dem oralen oder rektalen Weg ist, abgesehen von den wenigen Fallen, in denen ein lokaler Effekt an der Schleimhaut angestrebt wird, das Arzneimittel in die systemische Zirkulation und damit zum Wirkort zu bringen. Die enterale Verabreichung wird aus evidenten praktischen Grunden soweit als moglich bevorzugt. Man geht lediglich dann auf parenterale Verabreichung uber, wenn ausreichende Blutspiegel in der systemischen Zirkulation aus quantitativen (z.B. einige Antibiotika) Grunden auf oralem Weg nicht zu erreichen sind. Nach oraler Verabreichung fuhrt der Weg des Pharmakons durch das Lumen des Magen-Darm-Trakts an den jeweiligen Hauptresorptionsort, von dort durch die Schleimhaut uber die portale Strombahn in die Leber und dann uber das rechte Herz und die Lunge in den grosen Kreislauf. Der Lymphstrom spielt aus quantitativen Grunden fur die uberwiegende Mehrheit der Pharmaka keine Rolle, da er hochstenfalls 1/500 des intestinalen Blutfluses ausmacht (Mayersohn1979a). Entlang dieses Weges konnen eine Vielzahl von Einflussen wirksam werden.
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