Heidelberger Interprofessionelle Ausbildungsstation (HIPSTA): a practice- and theory-guided approach to development and implementation of Germany's first interprofessional training ward.

2018 
: Hintergrund: Versorgungsdefizite und eine Gefahrdung der Patientensicherheit sind wiederholt mit Mangeln in der interprofessionellen kollaborativen Zusammenarbeit in Verbindung gebracht worden. Interprofessionelle Ausbildungsstationen (IPSTA) sind eine interprofessionelle Ausbildungsintervention, die Studierende und Auszubildende verschiedener Gesundheitsberufe in die Lage versetzen sollen, gemeinsam als Team eigenverantwortlich die Versorgung von Patienten im realen Stationsalltag zu leisten. Ziel unseres Projekts war die Entwicklung und Implementierung von Deutschlands erster IPSTA in der Abteilung fur Allgemein-, Viszeral- und Transplantationschirurgie an der Universitatsklinik Heidelberg. Methoden: Der Kern-Zyklus wurde benutzt, um eine IPSTA Curriculum zu entwickeln. Praktische wie auch theoretische Uberlegungen wurden dabei berucksichtigt. Dabei wurden ubliche Management-Werkzeuge wie das Blueprinting und die RASCI-Matrix (Responsibility, Approval, Support, Consultation, Information) genutzt.Ergebnisse: Seit April 2017 hatten 7 Kohorten aus Medizinstudierenden und Auszubildenden der Gesundheits- und Krankenpflege 4-wochige Einsatze auf der Heidelberger Interprofessionellen Ausbildungsstation (HIPSTA). Die interprofessionellen Teams betreuen die Patienten in zwei Schichten (Fruh- und Spatschicht) unter Aufsicht von arztlichen und pflegerischen Lernbegleitern. Arztliche und pflegerische Lernbegleiter. Lernziele wurden durch interprofessionelle anvertraubare professionelle Tatigkeiten (entrusted professional activities) und interprofessionelle Lernziele operationalisiert. Seit Beginn mussten nur kleinere Veranderungen am HIPSTA Curriculum vorgenommen werden. Die Zufriedenheit von Patienten, der Studierenden und Auszubildenden und der Lernbegleiter ist hoch. Schlussfolgerung: Interprofessionelle Ausbildungsstationen konnen im deutschen Gesundheitssystem auch in komplexen klinischen Umgebungen erfolgreich etabliert werden. Die fruhe Einbindung aller beteiligter Professionen bereits in der Planungsphase scheint fur den dauerhaften Erfolg essentiell zu sein. Arztliche und pflegerische Lernbegleiter sind fur den taglichen Ablauf unabdingbar. IPSTAs adressieren einen bisher nicht gedeckten Lernbedarf.Studienanmeldung: Nicht zutreffend.
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