Minimale Belastung elektrischer Netze durch Ladevorgänge von Elektrobussen

2016 
Im stadtischen Verkehr ist die klassische als Umweltverbund bezeichnete Forderung umwelt-freundlicher Verkehrsarten seit langem in der Verkehrsplanung etabliert. Durch die qualitatsgerechte Gestaltung der Angebotspalette offentlicher Verkehrssysteme ist es der Bevolkerung hierbei moglich, auch ohne ein eigenes Automobil ihre Mobilitatsbedurfnisse weitestgehend flexibel zu befriedigen. Der OPNV kann durch den Einsatz alternativer Antriebskonzepte einen weiteren Beitrag zu einer verringerten Emission von Schall und Luftschadstoffen (PM10, CO2 und NOx) leisten. In diesem Zusammenhang stellt insbesondere die Ablosung von Diesel- durch Elektrobusse ein groses Potenzial dar. Allerdings stellt dieser Paradigmenwechsel die OPNV-Unternehmen bereits in der Planung ihres Verkehrssystems vor neuartige Herausforderungen. Aktuell im OPNV eingesetzte Elektrobusse bewaltigen ihre tagliche Fahrleistung nur mit Zwischenladevorgangen. Erfolgt das Zwischenladen auf eine ortlich und zeitlich ungunstige Weise, ubersteigt der Leistungsbedarf die durch die Nieder-spannungsverteilnetze bereitgestellte Leistung. Das Projekt MENDEL (Minimale Belastung elektrischer Netze durch Ladevorgange von Elektrobussen) verfolgt die Ziele einer Minimierung der Investitionskosten fur die Ladeinfrastruktur durch die optimale Ausnutzung vorhandener Niederspannungsverteilnetze zur Versorgung der Ladestellen. Dadurch wird weitgehend die Errichtung zusatzlicher Trafostationen zum Anschluss an das Mittelspannungsnetz vermieden. Zum anderen wird eine  Minimierung der Betriebskosten fur die Ladeinfrastruktur durch eine Minimierung des verbrauchsunabhangigen Leistungspreises sowie des Energieverbrauchs der Busse im operativen Betrieb angestrebt.
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