Psychische Bedeutungen des digitalen Messens, Zählens und Vergleichens

2019 
Im vorliegenden Beitrag geht es – angesichts der enormen gesellschaftlichen Verbreitung von Quantifizierungstechniken und -imperativen im digitalen Zeitalter – um psychische Bedeutungen des digitalen Messens, Zahlens und Vergleichens und um die Faszination fur diese Operationen. Mit Blick auf eine sozio- und psychoanalytisch ausgerichtete Hermeneutik der Zahl werden erste Ergebnisse des Forschungsprojekts »Das vermessene Leben« erortert. Eine der zentralen Fragen ist dabei, wie sich Merkmale digitaler Quantifizierung mit psychischen Dispositionen verbinden, spezifische Bewaltigungs- und Abwehrmuster auslosen oder welche Rolle etwa die Externalisierung von Affekt- oder Norm-Regulationen spielt. Schlieslich wird nachgezeichnet, wie daraus neue Konstellationen und kulturelle Vorstellungen von Normalitat und Pathologie hervorgehen konnen.
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