Glykosaminoglykananalyse urothelialer Blasenkarzinome[1]

1981 
Glykosaminoglykane (GAG) wurden wiederholt im Ubergangsepithel der menschlichen Harnblase durch histochemische Verfahren nachgewiesen [1, 2]. Dabei wurde ihnen vor allem eine hervorragende Bedeutung bei der antibakteriellen Infektabwehr zugeschrieben [3]. Andere Autoren konnten einen Zusammenhang der Zusammensetzung der GAG mit der Entstehung und der Ausbreitung von malignen Tumoren wahrscheinlich machen; Grundlage dieser Ergebnisse waren histochemische und biochemische Analysen [4, 5]. In eigenen Untersuchungen an der gesunden Harnblase des Rindes konnten wir GAG biochemisch nur in Spuren nachweisen. Wahrend Chondroitinsulfat, Dermatansulfat und Keratansulfat in geringen und quantitativ nicht er-fasbaren Mengen vorlagen, fand sich Heparansulfat in einer Konzentration unter 600 n mol/g TG. Im Gegensatz dazu fanden sich hohe Glykoproteinmengen in Konzentrationen uber 7000 n mol/g TG. In gesunder Muskulatur und Lamina propria fanden sich GAG in den zu erwartenden Konzentrationen [6] (s. Abb. 1).
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