Langzeitergebnisse und Komplikationen nach chirurgischer Nachstarabsaugung

2016 
Fragestellung: Die Langzeitergebnisse und Komplikationen nach chirurgischer Nachstarabsaugung wurden untersucht. Patienten und Methoden: Diese retrospektive Studie umfasst 265 Augen von 234 Patienten (134 Frauen, mittleres Alter: 61 Jahre) bei denen im Zeitraum von 1997 bis 2010 eine chirurgische Nachstarabsaugung durchgefuhrt wurde. Es wurden ausschlieslich Augen mit einem minimalen Nachbeobachtungszeitraum > 12 Monate eingeschlossen. Ergebnisse: Die Nachstarabsaugung erfolgte bei 220 myopen Augen (Achsenlange ≥ 25 mm), bei 28 Augen mit Z. n. Ablatio retinae sowie bei 17 Augen mit Z. n. traumatischer Katarakt. Der mittlere Nachbeobachtungszeitraum lag bei 73 Monaten (Spannbreite: 12–202 Monate). Bei 206 Augen (77,8 %) betrug die Nachbeobachtungszeit mehr als 3 Jahre. Der mittlere bestkorrigierte Fernvisus verbesserte sich signifikant von praoperativ 0,93 ± 0,72 logMar auf postoperativ 0,56 ± 0,63 logMar bei der letzten Nachuntersuchung (p  Schlussfolgerung: Die Langzeitergebnisse nach chirurgischer Nachstarabsaugung verdeutlichen den hoheren operativen Aufwand sowie das hohere Rezidivrisiko im Vergleich zur Nd-YAG-Laser-Kapsulotomie. Auserdem scheint der Erhalt der Linsenhinterkapsel nicht zwingend zu einer Verminderung des Risikos einer Pseudophakieablatio bei Hochrisikopatienten im Langzeitverlauf zu fuhren.
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