Konzept zur Ermittlung und Beurteilung der Kohlenstoffspeicher urbaner Böden am Beispiel Berlins
2017
Stadte sind Hotspots anthropogener CO2-Emissionen. Sie besitzen daher eine besondere Verantwortung fur die Umsetzung von Masnahmen und Strategien zur Vermeidung von Treibhausgasemissionen. Ein systematisches Management der C-Speicher der Berliner Stadtnatur (Boden und Vegetation) fehlt bisher – trotz grosen Potenzials. Ubergeordnetes Ziel des Projektes ist es, den stadtischen Klimaschutz uber den Schutz und die Entwicklung der C-Speicher von Boden und gruner Infrastruktur (Vegetation) und damit die Aufnahme und Fixierung von atmospharischem CO2 zu starken.
Das Forschungsprojekt NatKoS („naturliche Kohlenstoffspeicher“) erarbeitet von 2016–2019 eine belastbare Daten- und Bewertungsgrundlage fur die Corg-Speicher der Boden und der Vegetation in Berlin. Die Heterogenitat und Eigenheiten der urbanen Boden und die damit verbundenen Schwierigkeiten sind eine besondere Herausforderung bei der Konzipierung der Datenerhebung und Bodenbewertung. Das Konzept soll eine Differenzierung nach stadtischen Nutzungsformen, ausgewahlten Bodeneigenschaften sowie der Schutzwurdigkeit der Boden ermoglichen. Historische Analysen der Flachennutzung unterstutzen zudem die Entwicklungsprognosen fur die Corg-Speicher bei stadtebaulichen Projekten oder sonstigen Flachennutzungsplanungen. Die Forschungsergebnisse besitzen daher eine grose Planungsrelevanz fur die Stadtentwicklung mit dem Ziel „klimaneutrales Berlin 2050“.
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