Verhalten des Helicobacter Pylori im operierten Magen

1992 
In der chirurgischen Abteilung der Schloβpark-Klinik Berlin wurden zwischen Anfang 1984 und Ende 1988 202 Magenoperationen bei Ulkuskrankheit und Karzinomen durchgefuhrt. In einer Nachuntersuchung konnten 67 Patienten gastroskopiert werden. Von 11 Patienten nach selektiv proximaler Vagotomie waren 9 Helicobacter pyloripositiv (82%), von 12 Patienten nach Gastraler Vagotomie plus Antrektomie 6 (50%), von 22 Patienten nach Billroth II 12 (45%), von 6 Patienten nach Billroth I 3 (50%). 14 Patienten nach Teilresektion wegen Karzinom waren 7 HP-positiv (50%). Ein Zusammenhang zwischen postoperativer Befindlichkeit nach Visick und einer HP-Pravalenz beim jeweiligen OP-Verfahren fand sich nicht. Trat ein Rezidivulcus auf, so schienen Raucher zu uberwiegen. Bei HP-Nachweis postoperativ vor oder nach 3 Jahren scheint kein Pravalenz-Unterschied zu bestehen. Bei HP-Positivitat uberwiegt die chro-nisch-aktive Gastritis die chronische Gastritis. Weitere prospektive Studien zur Rolle von HP im operierten Magen sind erforderlich.
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