Humane endotheliale Progenitorzellen – Verheißungsvolle Kandidaten für therapeutische Angiogenese?

2014 
Die Forschung mit endothelialen Progenitorzellen (EPC) entwickelte sich innerhalb der letzten 15 Jahre besonders dynamisch, EPC wurden zum Hoffnungstrager fur die Therapie von kardiovaskularen Erkrankungen. In der Angiogeneseforschung gingen Wissenschaftler von Fragen in der Grundlagenforschung zur Testung zellbasierter Therapien in praklinischen Tiermodellen uber. Man isolierte und charakterisierte die biologischen Eigenheiten von putativen EPC aus Blut oder Knochenmark, um ihr therapeutisches Potenzial bereits nach wenigen Jahren in klinischen Studien zu testen. Die klinischen Resultate fuhrten zur Erkenntnis, dass der Effekt von EPC in vivo weniger beeindruckend war als erwartet. Sogenannte EPC entpuppten sich bei strikter Betrachtung von Phanotyp und Funktion als unterschiedliche, zumeist terminal differenzierte hamatopoetische Zellen, die endotheliale Marker koexprimieren. Es hat sich aber erwiesen, dass hamatopoetische Zelltypen eindeutig proangiogene Effekte induzieren konnen, die man in Zukunft moglicherweise effizient nutzen konnte. Der Artikel bietet einen Uberblick uber derzeit gultige Definitionen und die Charakterisierung und Isolierung von EPC. Die Grundlagen von Stammzellbiologie und deren Bedeutung fur Angiogenese und vaskulare Homoostase werden diskutiert. Ein Ausblick auf Perspektiven fur die therapeutische Angiogenese und auf mogliche Konzepte in der Entwicklung von Zelltherapie als zentrale Saule der regenerativen Medizin wird geboten.
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