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Präoperative Blutungsanamnese

2007 
Der Grosteil unerwarteter Blutungen in der perioperativen Phase ist auf Storungen der primaren Hamostase – angeboren oder als Folge von Medikamenteneinnahme – zuruckzufuhren. Dennoch werden in der klinischen Routine die Standardtests der Gerinnung [aktivierte partielle Thromboplastinzeit (aPTT) und Thromboplastinzeit („prothrombin time“, PT)] erhoben, mit denen das Blutungsrisiko nicht beurteilt werden kann. Die Arbeitsgruppe fur perioperative Gerinnung (AGPG) der Osterreichischen Gesellschaft fur Anasthesiologie, Reanimation und Intensivmedizin (OGARI) empfiehlt daher die Verwendung eines standardisierten Fragebogens zum Blutungsrisiko als Teil der anasthesiologischen Patientenaufklarung. Gesunde Patienten der American-Society-of-Anesthesiologists- (ASA-)Klassen I und II mit einem unauffalligen Ergebnis dieser Untersuchung und ohne vorhersehbares Transfusionserfordernis benotigen keine Standardtests der Blutgerinnung. Bei allen anderen Patienten – also Patienten, die gerinnungsrelevante Medikamente einnehmen, oder solchen, die nicht imstande sind, verwertbare Angaben zu machen, empfiehlt die AGPG folgende Parameter zu bestimmen: Thrombozytenzahl, Thrombozytenfunktionstest, aPTT, PT, Fibrinogenspiegel.
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