Les crises du XIVe siècle et la gestion d’un État : les revenus de la justice en Provence

2011 
Staatsverwaltung und Krisen des 14. Jh. : Die Einkommen aus der Gerichtsbarkeit in der Provence. ; Nach 1348 sanken alle Staatseinkunfte dramatisch. Als Antwort darauf wurden die direkten Steuern in der zweiten Halfte des 14. Jh. einheitlich durchgesetzt. Eine andere Losung war der verstarkte Ruckgriff auf die Einkunfte aus der Gerichtsbarkeit. Auch wenn die Rechtssprechung zunachst nur wenig spektakulare Einkunfte garantierte, so flossen sie wenigstens regelmasig in die Staatskassen. Bei genauerem Hinsehen verraten die Bucher der graflichen Schatzkammerer der Provence diesen Wandel im 14. Jh. : Nach 1348 gehen alle Einkommensposten der Grafen stark zuruck, auser der der Gerichtsbarkeit. Dort ist der Ruckgang weit weniger auffallend. Machten die Geburen aus der Gerichtsbarkeit vor 1348 meist weniger als ein Viertel aller Einkunfte aus, so stellten sie spater ein Drittel und manchmal sogar bis drei Viertel der Staatseinkunfte dar. Dabei gab es aber Unterschiede zwischen den verschiedenen Teilen der Grafschaft. Noch bleibt im Dunkeln, wie diese zusatzlichen Einkunfte im Justizbereich gefunden wurden : Mehr Repression, hohere Geldstrafen oder mehr Gerichtsurteile ? Oder waren es am Ende die Stande der Provence, die ganz bewusst die Einkunfte aus dem Gerichtswesen zu einer der wichtigsten Einnahmequellen des Staates machten um die niedrigeren herrschaftlichen Einnahmen auszugleichen ?
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