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Arbeit „in“ der Übertragung

2014 
Die vor mehr als 25 Jahren eingefuhrte Unterscheidung zwischen der Arbeit an der Ubertragung und in der Ubertragung stand zunachst in einem fachpolitischen Kontext. An ihr entzundete sich ein Richtungsstreit innerhalb der Deutschen Psychoanalytischen Gesellschaft um die zukunftige fachliche Ausrichtung zwischen „neoanalytischer“ Tradition und moderner internationaler Ausrichtung der Psychoanalyse. Diese Gegensatze sind heute uberwunden. Und das Konzept, in der Ubertragung zu arbeiten, hat auch durch die intersubjektive Wende der Psychoanalyse und im Lichte neuropsychologischer Forschungsergebnisse an Einfluss gewonnen. Heute suchen wir immer weniger das „eigentliche“ Thema „hinter“ dem Beziehungsgeschehen und neigen zu einer konstruktivistischen Auffassung: Zwar interpretiert der Patient seine Welt im Lichte seiner fruheren Erfahrungen, aber er gestaltet gemeinsam mit uns hier und jetzt eine neue Beziehungswirklichkeit.
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