Körperliche Aktivität und deren Effekte auf das Burn-out-Syndrom

2020 
Das vorliegende Review legt dar, dass regelmasige korperliche Aktivitat einen positiven Einfluss auf die Burn-out-Symptomatik hat. Mittels einer systematischen Literaturrecherche wurden die moglichen Effekte untersucht und die Evidenz mithilfe des Standard-Index of Convergence (SIC) bewertet. Der SIC lag in den Langsschnittstudien bei SIC (3) = –1, wahrend er in den Interventionsstudien bei SIC (6) = –0,50 lag. Daher ist jeweils von einer moderat starken Evidenz auszugehen, dass korperliche Aktivitat einen positiven gesundheitlichen Effekt auf das Burn-out-Syndrom hat. Aufgrund der Heterogenitat der Erhebungstools und der Studienlage ist es notwendig, weitere qualitativ hochwertige Studien zur Burn-out-Thematik durchzufuhren, um reprasentative Aussagen zu gewahrleisten. Unabhangig von den positiven praventiven und therapeutischen Effekten ist die regelmasige korperliche Aktivitat ein grundlegender, jedoch kein alleiniger Ansatzpunkt, um der Erschopfungssymptomatik vorzubeugen und entgegenzuwirken. Eine ausgewogene Life-Balance (privates Umfeld, berufliches Umfeld und Hygiene der Grundbedurfnisse) ist daher unerlasslich.
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