Nutzung multikriterieller und unscharfer (FUZZY-)Analysen zum Talentscreening im Sport

2020 
Zum Talentscreening im Sport werden Testbatterien eingesetzt, die unterschiedliche sportmotorische Fertigkeiten sowie entwicklungsrelevante Parameter erheben. Standardauswertungsverfahren fuhren in der Regel zur Einordnung der Getesteten in zumeist funfstufige Leistungsklassen. Insbesondere bei grosen Stichproben werden allerdings Verfahrensweisen benotigt, die auch innerhalb der „besten Gruppe“ und „schwachsten Gruppe“ noch zuverlassig differenzieren. Dies gelingt z. B. im Projekt BERLIN HAT TALENT mit Verfahren, die auf multikriteriellen und unscharfen mathematischen Theorien und Methoden beruhen. Dabei ist hervorzuheben, dass subjektive Theorien und Wissensstande von Trainer*innen, Lehrer*innen und Sportwissenschaftler*innen explizit mit einbezogen werden konnen. Dies geschieht auf Basis diskursiver Validierungen und der Konstruktion von Bewertungsfunktionen, die auch als sogenannte Zugehorigkeitsfunktionen fur Fuzzy-Sets interpretiert werden konnen. Die vorgestellten multiattributiven Entscheidungsmodelle zeigen unter Einbeziehung des Expertenwissens den Mehrwert dieses Vorgehens auf und konnen mit Hilfe einer interaktiven Software transparent nachvollzogen werden.
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