Reduktion Tracheostoma-assoziierter Trachealstenosen durch chirurgischen Stomaverschluss

2015 
Hintergrund: Die haufigste Langzeitkomplikation nach einer Tracheotomie ist die benigne Trachealstenose, welche mit einer Inzidenz von bis zu 20 % beschrieben ist. Typischerweise tritt die Stenose nach Dekanulierung im Rahmen der sekundaren Wundheilung auf. In dieser Studie wurde uberpruft, ob der chirurgische Verschluss des Tracheostomas die Stenoserate reduziert. Methode: Anhand der klinischen Datenbank unserer Abteilung wurde eine retrospektive Analyse von 401 chirurgischen Tracheostomata durchgefuhrt. Erfasst wurden die Indikation zur Tracheotomie, der klinische Verlauf nach Stomaanlage sowie auftretende Komplikationen. Ergebnisse: 155 Patienten konnten erfolgreich dekanuliert werden. Bei 92 der dekanulierten Patienten wurde das Tracheostoma chirurgisch verschlossen, bei 63 erfolgte der Verschluss spontan durch Wundheilung. Nach Dekanulierung kam es bei 3 % (n = 3) der chirurgisch verschlossenen und bei 22 % (n = 14) der spontan durch sekundare Wundheilung verschlossenen Tracheostomata zu symptomatischen Trachealstenosen (p  Schlussfolgerung: Bei einem Verschluss des Tracheostomas durch sekundare Wundheilung wurden haufig symptomatische Trachealstenosen beobachtet. Dagegen konnte in der Patientengruppe, welche einen chirurgischen Verschluss des Tracheostomas erhielt, das Auftreten symptomatischer Trachealstenosen signifikant reduziert werden.
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