Plötzlicher Tod bei der polizeilichen Festnahme unter Cocainintoxikation

1999 
Bei der Festnahme eines fluchtenden oder sich wehrenden Verdachtigen durch Polizeikrafte kann es zum Todeseintritt kommen. Es wird uber zwei solche akute Todeseintritte von Mannern berichtet. In beiden Fallen wurde trotz anfanglichen Verdachts auf einen direkten Zusammenhang des Todes mit polizeilichen Masnahmen (z. B. Halskompression bzw. „Schwitzkasten“; Brustkorbkompression) eine Cocainintoxikation diagnostiziert, die letztlich als Todesursache angenommen wurde. Als Vergleich wurden aus dem Obduktionsgut des Institutes 12 weitere Falle mit einer Mono-Intoxikation durch Cocain als Todesursache oder Nebenbefund ermittelt. 5 der 12 Falle gehen auf eine Schusverletzung zuruck, 4 wurden als Suizide eingestuft. Die Analyse last an eine erhohte Gewaltbereitschaft gegen sich oder andere Personen der unter dem Cocaineinflus stehenden Personen denken. In beiden Fallen trat ein Herzstillstand schlagartig und unerwartet fur alle Beteiligten auf, die aufgrund der intensiven Flucht- oder Widerstandsversuche der Tater keine Gefahr einer akut lebensbedrohlichen Situation sahen. Auf Falle dieser Art sollte bei der Ausbildung von Polizeikraften hingewiesen werden.
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